„Die Entwicklung im Iran und ihre weltpolitische Bedeutung“

mit Baham Nirumand, Autor und Journalist

 

Bahman Nirumand (1936 in Teheran geboren) kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Er studierte Germanistik, Philosophie und Irani- stik. Nach Abschluss seines Studiums kehrte er in den Iran zurück und arbeitete dort als Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Teheran, daneben als Schriftsteller und Journalist. Er geriet bald mit dem damals im Iran herrschenden Schah-Regime in Konflikt und flüchtete 1965, um einer bevorstehenden Verhaftung zu entgehen. Sein 1967 erschienenes Buch „Persien, Modell eines Entwicklungslandes oder Die Diktatur der Freien Welt“ hatte großen Einfluss auf das Engagement innerhalb der Studentenbewegung für die sogenannten Entwicklungsländer. 1979, kurz vor dem Sturz des Schah und der Machtübernahme der Islamisten, kehrte er in den Iran zurück, musste jedoch nach dreijährigem Aufenthalt abermals ins Exil gehen, zunächst nach Paris und anschließend nach Berlin.

Nirumand vergleicht den christlichen Fundamentalismus, wie er von George W. Bush zu Kriegen genutzt wird, mit dem islamischen Fundamentalismus, wie er von Mahmud Ahmadineschad im Kampf gegen den Westen ideologisch genutzt wird. Er geht davon aus, dass die Kräfte um Ahmadineschad sich nur künstlich am Leben halten können, weil es Sanktionen und Kriegsdrohungen des Westens gibt.

Bahman Nirumand lebt heute in Berlin, sein neuestes Buch ist: „Iran. Die drohende Katastrophe“

 

Musikalische Begleitung: Huiwen Liang, Piano -Klassik

Sommerprogramm 2007

Mo, 07 .05 . 2007, 20 Uhr

"Dann fangen wir von vorne an"

Mo, 21. 05.. 2007, 20 Uhr

Demokratischer Aufbruch

Mo, 18. 06. 2007, 20 Uhr

Der Milosevic-Prozess

Mo, 02. 07. 2007, 20 Uhr

Liesl Karlstadt

Mo, 09. 07. 2007, 20 Uhr

Die Entwicklung im Iran ...

16. 07. 2007, 20 Uhr

"Wettlauf gegen den Tod"

Theater im Fraunhofer

Fraunhoferstr. 9

80469 München